05.01.2015

WMDEDGT Januar

Heute also wieder die Frage "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"
Frau Brüllen fragt und sammelt zugleich die anderen Blogger.

 5: 45 Uhr: Ein Geräusch macht mich wach. Kann es erst nicht zuordnen bin aber dermaßen munter, dass wieder Einschlafen schwer fällt. Auch den Freund scheint es geweckt zu haben, er dreht sich unruhig in seinem Bett (also auf meinem quietschendendem Studentenheimsofa) hin und her. Schließlich schaffe ich es doch, denn als um 8:10 Uhr der Wecker klingelt brauche ich bissel um ihn zu finden.
Etwas später stehe ich auf, stelle fest das es draußen grau aussieht und gehe in die Küche um Frühstück zu machen, wo sich bald der Freund mit einfindet und zusieht, wie die Eier zu kochen beginnen.
Nach einem gemütlichen Frühstück zu dem sich auch noch die Mitbewohnerin nebst Freund gesellen geht es fast pünktlich zur Vorlesung. Heute ist wieder "Kirchengeschichte" an der Reihe, wir arbeiten uns vom Pietismus ausgehend weiter bis ins 20. Jahrhundert vor.
12:45 Uhr stehe ich als Vierte in der Reihe derer, die ihr Votum für die Bachelor-Thesis erhalten. Die Sekretärin gratuliert mir zum Bestehen, sucht nach dem Abschlusskolloqiuumstermin, drückt mir die Arbeit in die Hand und schon bin ich wieder draußen. Der Blick auf die erste Seite zeigt keine Note sondern nur viel Text- die Note steht dann erst auf Seite 3. Nicht ganz, was ich erwartet hatte. Während ich mir ein Brot mache, denke ich über den zuvor gelesenen Begründungstext nach. Schließlich rufe ich den Freund und meine Mutter an und informiere sie übers Bestehen und meine Gedanken. Werde aufgebaut und fange langsam doch an mich über das "gut" zu freuen- ein wissenschaftlicher Arbeiter war ich bei genauerem Durchdenken noch nie und alle anderen schriftlichen Werke zeugen von Noten im selben Bereich.
13:37 geht es etwas zu spät zur nächsten Kirchengeschichtseinheit zu den "Vatikanischen Konzilien". In der Pause klären wir, wie zufrieden alle mit ihren Voten oder Prüfern sind und mir wird erklärt, dass die Prüfungen von März bis Juli ebenfalls in die Bachelornotenberechnung eingehen. Mich freut es, einige ärgert das. Solchermaßen wieder im Gleichgewicht absolvieren wir noch die letzte Vorlesung und sind am Ende bei den "Deutschen Christen" sowie der "Bekennenden Kirche" angekommen. 16:12 ist Schluss.
In meinem Zimmer widme ich mich den Aufräumarbeiten: die Weihnachtsgeschenke werden zum Teil aufgebaut(Bücher), zum Teil verstaut (Wolle) und ich staune über die geschenkte Schokolade: laktosefreie Vollmilch mit Amaranth! Nun klärt sich auch, woher das Nachtgeräusch kam: die Schnur des Herrnhuter Weihnachtssterns (Geschenk vom Freund :) ), hat sich von der Wand gelöst. Beim Versuch die Schnur wieder anzubringen stürzt der Stern ab, weil sich die Aufhängung vom Stern losmacht. Deshalb kaufen wohl alle Plastik und nicht Papier. Die eine Zacke.. ne, das sieht man gar nicht. Jetzt weis ich jedenfalls, warum die je eine Ersatzzacke mitliefern- ist offenbar wirklich nötig (Nein, ich habe sie noch nicht benutzt!). Studentenwohnheim und Nägel verträgt sich eigentlich nicht, ist mir aber dann doch egal. Jetzt hängt der Stern an der Schnur und die ist befestigt-nochmal abstürzen verträgt der Stern sicher nicht.
Anschließend suche ich die Umfrage die der Dozent bis Donnerstag haben will, die Zettel für den neuen Bafög-Antrag und sortiere die Kopien vom Morgen und fange den Post an.
19:12 frage ich mich wo die Zeit geblieben ist und begebe mich zwecks Abendessenproduktion in die Küche. Während ich Nudeln koche und esse, ergeben sich einige Gespräche in der Küche. Zusammenfassung: Zwei sind durch die Thesis geflogen und traurig, zwei nein drei(ich ja auch) freuen sich übers Bestehen, jemand hat seine Traumwohnung gefunden, ein Fünftsemester zweifelt am Studiensinn. Schließlich kommt die Freundin vorbei und wir schauen den Film "Wunderkinder" über die ARD Mediathek. Den Versuch nebenher zu stricken gebe ich bald auf, der Film ist einfach zu bewegend und zu spannend. Danach drucke ich nur noch schnell die Zettel aus, die ich morgen lesen muss bevor der PC und schließlich auch ich in den "Schlafmodus" schalten.

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